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Zu beklebende Untergründe


Sie suchen Haftetiketten für eine schwierig zu beklebende Oberfläche oder spezielle Verpackungsformen? 
Gerne sind wir bei der Auswahl der optimalen Kombination von Material und Klebstoff behilflich.
Tel. 0 60 42 / 9 75 85 - 0 oder per Mail an:   info@htetikett.de

Detaillierte Informationen zu ausgewählten Klebstoffen und Materialien finden Sie außerdem regelmäßig in unserem Blog.

Wir bieten Selbstklebe-Etiketten für jeden Untergrund

Ob der Klebstoff eines Etiketts gut oder schlecht haftet, ob er leicht und rückstandsfrei oder aber quasi gar nicht wieder ablösbar ist, ob er den vorherrschenden Umgebungsbedingungen und äußeren Einflüssen standhält – all dies ist (neben den eigentlichen Klebstoffeigenschaften) auch sehr stark von der Oberfläche abhängig, auf welche ein selbstklebendes Label aufgebracht wird.

Wenn der Klebstoff und der beklebte Untergrund hinsichtlich ihrer spezifischen Eigenschaften nicht zusammen passen, dann wird es zwangsläufig zu Problemen verschiedenster Art kommen.

Daher sind einige Fragestellungen hilfreich, um bereits im Vorfeld die für eine optimale Klebkraft relevanten Eckdaten auszuloten:

  • Welche Beschaffenheit hat der Untergrund?
    z.B. rau, glatt, eben, uneben, porös, strukturiert, staubig, feucht

  • Aus welchem Material ist der Untergrund?
    z.B. Kunststoff, Aluminium, Stahl, Metall, Glas, Holz, Papier, Pappe, Gummi, Silikon, Textilien

  • Enthält der Untergrund Substanzen, die abgesondert werden könnten?
    z.B. Weichmacher, Ruß (Reifen, schwarze Gummiprodukte), Fett

  • Welche Form hat der Untergrund / das Objekt?
    z.B. gebogen, gekrümmt, scharfkantig

  • Welche Temperatur hat der Untergrund zum Verklebungszeitpunkt und danach?
    z.B. warm, heiß, kalt, gefroren, tiefgefroren, stark schwankende Temperaturen

  • Gibt es gesetzliche Vorgaben zu beachten?
    z.B. bei Lebensmitteln, Spielwaren, Bedarfsgegenständen oder auch hinsichtlich der Entsorgung

Da der Klebstoff im Idealfall lückenlos und gleichmäßig mit dem Untergrund verbunden sein sollte, um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen die spezifischen Klebstoffeigenschaften wie beispielsweise die Klebstoffdicke, seine Zähflüssigkeit, Kriechfähigkeit oder Temperaturbeständigkeit zu den Gegebenheiten des beklebten Untergrundes passen.

Die Untergrundmaterialien lassen sich grundsätzlich in zwei Gruppen unterteilen:
Polare (hochenergetische) und unpolare (niederenergetische) Oberflächen

Ob eine Oberfläche polar oder unpolar ist, hängt im Wesentlichen von der sogenannten Oberflächenenergie (auch Oberflächenspannung genannt) des Materials ab. Hohe Oberflächenenergie (bei polaren Materialien) bedeutet eine gute Verteilung von Flüssigkeiten (in diesem Fall Klebstoff). Die Oberfläche bietet dadurch eine hohe Benetzbarkeit, d.h. sie bietet größtmögliche Kontaktfläche für den Klebstoff und somit eine größtmögliche Verbindungsfläche.

Polare Oberflächen

  • hohe Oberflächenenergie
  • gute Benetzbarkeit = gute Verteilung von Flüssigkeiten auf größtmöglicher Fläche
  • gute Voraussetzungen für gleichmäßige Klebstoffhaftung
  • Materialbeispiele für polare Oberflächen: Stahl, Eisen, Aluminium, PVC

Unpolare (auch: apolare) Oberflächen

  • niedrige Oberflächenenergie
  • geringe Benetzbarkeit = Tropfenbildung, schlechtere Verteilung auf breiter Fläche
  • eher schwierige Voraussetzungen für Klebstoffhaftung; Einsatz von Spezialklebern
  • Materialbeispiele für unpolare Oberflächen: PE, PP, Silikon
Etiketten mit verschiedenen Klebstoffen für polare und unpolare Oberflächen

Neben der grundsätzlichen Unterscheidung zwischen polar und unpolar spielen die bereits oben im Text erwähnten weiteren Faktoren wie die Umgebungsbedingungen, die äußeren Einflüsse und Beanspruchungen eine wesentliche Rolle im perfekten Zusammenspiel von Etikettenmaterial, Klebstoff und Untergrund.

Unser Sortiment bietet eine große Vielzahl möglicher Materialien und Klebstoffe in unterschiedlichen Kombinationen, so dass wir auch für schwierig zu beklebende Oberflächen oder besonders anspruchsvolle Anwendungen das perfekte Etikett für Sie produzieren können.


Nachfolgend finden Sie einige Praxisbeispiele verschiedener Untergründe und Verpackungsarten. 

Gläser, Flaschen, Keramik, Porzellan, Dosen, Konserven

Als Flaschenetiketten, Dosen- und Gläseretiketten, Konservenaufkleber sowie Labels für Kochutensilien, Keramik und Töpferwaren werden häufig Standardpapiere mit gut haftendem Universalklebstoff eingesetzt. 

Oftmals soll jedoch bei diesen Artikeln (z.B. bei Mehrwegbehältern, Geschirr und Haushaltswaren) das Label rückstandsfrei entfernbar sein und der Untergrund dabei sauber, unbeschädigt und klebstofffrei bleiben.
In diesen Fällen kommen wiederablösbare Etiketten zum Einsatz. Diese stehen entweder mit ablösbarem Non-Perm-Kleber, mit wasserlöslichem Klebstoff oder auch als vollständig in Wasser auflösbare Papieretiketten zur Verfügung. Alle diese Varianten bieten bei Bedarf anwenderfreundliches, problemloses Entfernen. 

Kartonagen, Karton, Pappe, Papier 

Für viele Papiersorten, Umschläge, Unterlagen, Geschenkverpackungen und andere Standard-Papierprodukte können Aufkleber mit einem Universalkleber verwendet werden. Dieser bietet eine gute Sofort- und Dauerhaftung und ist universell und vielseitig einsetzbar. 

Gerade im Verpackungssektor gibt es jedoch häufig raue Kartonagen, grobe Pappe und strukturierte Karton-
Untergründe. Viele unserer Papieretiketten (z.B. Leuchtfarben-Etiketten) verfügen daher über einen starken Klebstoff, der auch auf rauen Untergründen bestens haftet und somit insbesondere im Transport-, Logistik-, Lager- und Verpackungsbereich zuverlässige Kennzeichnung ermöglicht. 

Für besonders schwierig zu beklebende Untergründe steht zudem Superhaftpapier mit einem extra starken Kleber zur Verfügung. Packpapieretiketten aus braunem, selbstklebendem Packpapier mit der typischen geriffelten Streifenoberfläche werden ebenfalls häufig auf Untergründen aus Papier oder Pappe eingesetzt.

Kunststoffverpackungen, Vakuumbeutel, PE-Beutel, Folienbeutel, Blisterpackungen 

Unsere Folienetiketten aus PE- und PP-Folie sind mit exzellent haftenden Klebstoffen ausgerüstet und bieten ein breites Einsatzspektrum auf einer Vielzahl unterschiedlicher Untergründe. Je nach Verpackungsart stehen verschiedene Folien- und Klebstoffvarianten zur Verfügung, so dass zum einen sortenreine Entsorgung des Produktes gewährleistet werden kann, zum anderen aber auch die spezifischen Eigenschaften des jeweiligen Kunststoffes bei der Klebstoffhaftung optimal berücksichtigt werden.

Gummi (z.B. Fußmatten), Reifen

Gummi ist bei der selbstklebenden Kennzeichnung ein Spezialfall. Erstens bietet die häufig leicht poröse Oberfläche keine optimalen Voraussetzungen für die Klebstoffhaftung. Und zweitens können bei schwarzen Gummiprodukten wie Reifen, Fußmatten oder Bodenmatten die schwarzfärbenden Anteile des Gummis bei nicht geeigneten Aufklebern in die Etikettenoberfläche wandern, diese schwarz verfärben und den Aufdruck somit unleserlich machen. 

Speziell für Reifenetiketten und zum Kennzeichnen anderer Gummiwaren führen wir Superhaftpapier mit Alu-Trennschicht. Diese Zwischenschicht aus Aluminium verhindert zuverlässig die Migration (Wanderung) der schwarzfärbenden Gummianteile und der extra starke Kleber bietet hervorragende Haftung auf dem rauen und porösen Untergrund.

Holz, Stein, Naturmaterialien, Baustoffe, Styropor 

Für Naturmaterialien wie Stein oder Holz und andere raue, strukturierte oder poröse Untergründe gibt es trotz der schwierigen Klebe-Voraussetzungen verschiedene Möglichkeiten der selbstklebenden Kennzeichnung. 

In vielen Fällen sind Etiketten aus Acetat- oder Polyesterseide die perfekte Lösung, da sich diese weichen, geschmeidigen Materialien flexibel dem Untergrund anpassen und mit starken Klebstoffen ausgerüstet sind, die auch auf rauen und schwierigen Stoffen zuverlässig haften. 

Auch Tyvek-Etiketten aus Polyolefin-Spinnvlies können die passende Lösung bieten. Diese Labels sind extrem robust, reißfest und widerstandsfähig und daher auch für raue Umgebungsbedingungen geeignet. Ferner bieten unsere Superhaftetiketten mit extra starkem Kleber viele Einsatzmöglichkeiten in diesem Bereich. 

Gerne beraten wir Sie, welches Material und welcher Klebstoff für den jeweiligen Untergrund am besten geeignet sind.

Textilien, Kleidung, Schuhe, Matratzen, Teppiche, Polster 

Erste Wahl zum Bekleben von textilen Untergründen aller Art sind Acetatseide-Etiketten sowie Aufkleber aus Polyesterseide. Bei textilen Oberflächen ist zunächst die grundsätzliche Frage zu klären, ob die Labels rückstandsfrei wiederablösbar sein sollen oder ob starke und dauerhafte Haftung erforderlich ist. Die selbstklebenden Seidenmaterialien sind daher sowohl mit rückstandsfrei ablösbarem Kleber als auch mit extra starkem Spezialklebstoff erhältlich. 

Die ablösbaren Textil-Labels werden hauptsächlich als Namens- und Besucheretiketten sowie zur Teilnehmer-Kennzeichnung bei sportlichen Wettkämpfen, Tagungen, Messen und Veranstaltungen aller Art eingesetzt. 

Stark haftende Textilaufkleber hingegen dienen beispielsweise als Matratzenetiketten oder Teppichetiketten sowie zum Kennzeichnen von Stoffmusterkollektionen, Polstern und Heimtextilien. Ein weiteres Einsatzgebiet sind selbstklebende Stoffetiketten für orthopädische Sonderanfertigungen, z.B. zum Kennzeichnen von Schuhen und Hilfsmitteln.

Tiefkühlprodukte, gefrorene und / oder feuchte Oberflächen 

Auf gefrorenen Untergründen, die zudem leicht feucht sein können, haften normale Klebstoffe in der Regel nicht oder nicht ausreichend. Hierfür sind Tiefkühletiketten mit frostbeständigem Spezialklebstoff nötig. 

Diese Spezialaufkleber können (abhängig von der Klebstoffsorte) vor dem Einfrieren oder auch auf bereits gefrorene Produkte und Verpackungen aufgeklebt werden. 

Sie eignen sich insbesondere als Produktetiketten für Tiefkühlware in der Lebensmittelbranche (Fleisch, Fisch, Wild, Speiseeis, Milchprodukte, Fertiggerichte) aber auch als tiefkühlbeständige Laboretiketten sowie für Markierungen in den Bereichen Catering und Gastronomie.

Empfindliche Oberflächen, Displays, Touchpads, Monitore, elektronische Geräte, Brillen 

Es gibt Untergründe, die so empfindlich sind, dass sie mit gar keinem Klebstoff in Kontakt kommen dürfen. Dennoch ist auch bei Produkten dieser Art oftmals eine „selbstklebende“ Kennzeichnung nötig – sei es als Werbelabel, für Gebrauchs- und Reinigungshinweise oder als transparente Schutzfolie vor der Inbetriebnahme. 

Für glatte Oberflächen wie Glas, Displays, Brillen- und Uhrengläser, Monitore, Smartphones, lackierte Kunststoffe und andere Hochglanzoberflächen können klebstofffreie Adhäsionsetiketten eingesetzt werden. Diese Labels haften nur durch statische Haftung, sind vollkommen ohne Klebstoff und daher 100 % rückstandsfrei entfernbar.

Untergründe bei anspruchsvollen Anwendungen und unter widrigen Bedingungen und Einflüssen 

Wenn sowohl ein spezieller Untergrund als auch die zu erwartenden Umgebungsbedingungen und die äußeren Einwirkungen starken Einfluss auf das Einsatzgebiet des Aufklebers nehmen, sollten robuste und langlebige Hochleistungsetiketten zum Einsatz kommen. Hierfür stehen unter anderem hochwertige Polyesterfolien in verschiedenen Stärken und mit unterschiedlichen funktionellen Eigenschaften zur Verfügung. 

Diese leistungsstarken Spezialetiketten sind widerstandsfähig gegen eine Vielzahl an Einwirkungen – wie z.B. UV-Licht, Witterung, extreme Temperaturen, Chemikalien, Säuren, Laugen, Alkohol, Reinigung- und Desinfektionsmittel, Öle, Fette, Benzin, Schweiß, Weichmacher, Salzwasser und vieles mehr.